Über uns

Lothar Bembenek

Politikwissenschaftler, der u. a. mit dem Obermayer Award für deutsch-jüdische Geschichte ausgezeichnet wurde

15 Jahre als Mitarbeiter im Projekt „Hessen im Nationalsozialismus“  am Hessischen Institut für Bildungsforschung und Schulentwicklung tätig  (Porträt in der Frankfurter Rundschau: Artikel ansehen)

1977-1980 Erstellung der Dokumentation über „Widerstand und Verfolgung in Wiesbaden zwischen 1933-1945“ im Auftrag der Stadt Wiesbaden

1981-1988 Aufgrund der mangelnden Informationen über ehemaligen Wiesbadener Juden und ihr Schicksal private Forschungsreisen nach Israel und England, um ehemalige Wiesbaden Juden zu interviewen und ihr Schicksal zu dokumentieren.

1983 Ausstellung über Sally Grosshut

1984 Herausgabe einer Erzählung des vergessenen jüdischen Schriftstellers Sally Grosshut (Schiedsrichter Rissing leitet ein Spiel. Mit einer biografischen Einleitung von Lothar Bembenek)

1985 Auf Vorschlag des Ortsbeiratsmitglied Lothar Bembenek wurde die Gedenkplakette für Sally Grosshut an seinem Geburtshaus angebracht. Diese war die erste für einen in der NS-Zeit verfolgten Juden in Wiesbaden.

1988 Gründung des Förderkreises „Aktives Museum Spiegelgasse für deutsch-jüdische Geschichte in Wiesbaden“ (Hintergrundinformationen)

1993 Dreh des Films „Die Gespenster werde ich nicht mehr los. Charlotte Opfermann in Theresienstadt“, ein Interview an Original-Schauplätzen

1994 Beantwortung der Großen Anfrage zu „Verfolgung und Widerstand“ im hessischen Landtag im Auftrag der hessischen Landesregierung.

1997 Silberne Bürgermedaille der Stadt Wiesbaden für „das Engagement zur Einrichtung der Gedenkstätte „Unter den Eichen“ und das ehrenamtliche Engagement im Aktiven Museum (Die Bürgermedaille in Bronze wurde 1996 zunächst mit der Begründung abgelehnt, zuerst müsse die letzte Wiesbadener Auschwitz-Überlebende für ihren Einsatz als Zeitzeugin ausgezeichnet werden. Dies geschah 1997)

2004 Obermayer Award für deutsch-jüdische Geschichte

Veröffentlichungen (Auswahl):

Lothar Bembenek, Fritz Schumacher: Nicht alle sind tot, die begraben sind. Widerstand und Verfolgung in Wiesbaden 1933-1945, Frankfurt am Main 1980

Ders., Axel Ulrich: Widerstand und Verfolgung in Wiesbaden 1933-1945. Eine Dokumentation. Herausgegeben vom Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden,  Wiesbaden 1990

Ders.: Das Leben der jüdischen Minderheit in Wiesbaden-Biebrich bis zum Ersten Weltkrieg. Aus der Sicht der heutigen mehrkulturellen Gesellschaft. Herausgegeben vom Aktiven Museum Spiegelgasse und dem Leo Baeck Institut, Wiesbaden 2009

Ders.: Werner T. Angress, Paul Yogi Mayer und Guy Stern, in: Barbara Stambolis (Hg.): Jugendbewegt geprägt, Reihe „Formen der Erinnerung“, Band 52, Göttingen  2013

Kerstin Bembenek-Zehmer

Diplom-Politikwissenschaftlerin mit journalistischer Ausbildung (Nachfahrin der Familie Baruch); Arbeitsschwerpunkte: Jüdische Geschichte und Holocaust-Forschung

Zahlreiche Veröffentlichungen zur Jüdischen Geschichte, u.a.: „Zwischen Ruhm und Verfolgung – Hermann und Julius Baruch, zwei jüdische Sportler aus Bad Kreuznach“, in: Sachor. Beiträge zur Jüdischen Geschichte und zur Gedenkstättenarbeit in Rheinland-Pfalz, Ausgabe 1, Heft Nr. 17, 1999 (siehe Ausstellung in Berlin im Januar 2016 – ab 28.5.2016 als Wanderausstellung mit Stationen in ganz Deutschland )

Daneben Mitwirkung an zahlreichen Ausstellungen, u.a. Kuratorin der Ausstellung über die Jüdische Geschichte von Biebrich des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (2009) oder an der Ausstellung „47 Briefe – Die Geschichte der Familie Grünbaum“ des Stadtmuseums Wiesbaden (13.08.2011-30.10.2011)

Veröffentlichungen (Auswahl):

Kerstin Zehmer: „Geld her, Jud, oder Du bist des Todes“. Über die Hintergründe der Überfälle auf jüdische Händler von Schinderhannes und seinen Genossen, in: Kreuznacher Heimatblätter, Nr. 1, 2005

Diess.:„Die Familie hörte nie wieder von ihr“. Das Schicksal von Juden aus dem Naheland im Nationalsozialismus, in : Evangelische Wochenzeitung für Rheinland Pfalz und das Saarland, 6.5.2005

Diess.: Verdrängte Erinnerung: Der Sport im Nationalsozialismus, in: Das Bad Kreuznacher Sportbuch, Bad Kreuznach 2006

Diess.: Traditionell, Patriotisch und engagiert – Jüdische Gemeinde- und Familiengeschichten von Wiesbaden Biebrich, Herausgegeben vom Aktiven Museum Spiegelgasse, Wiesbaden 2009

Diess.: Jüdische Frauen in Bad Kreuznach. Ihr Leben und ihr Wirken in der Geschichte der Nahestadt, in: Bad Kreuznacher Heimatblätter, Nr.2, 2012

Dies.: Die Familie Reiling, in: Der neue jüdische Friedhof in Mainz, Herausgegeben von Renate Knigge-Tesche und Hedwig Brüchert im Auftrag des Vereins für Sozialgeschichte e.V.; Mainz 2013

Julius und Hermann Baruch – Gefeierte Sporthelden, in: Never Walk Alone.  Jüdische Identitäten im Sport, herausgegeben von Jutta Fleckenstein u.a. (Begleitband der Ausstellung im Jüdischen Museum München (Feb. 2017 – Jan. 2018) und Interview mit der Autorin: „Die Ringer Julius und Hermann Baruch und die verzögerte Erinnerung“ ,  München 2017

Weitere historische Veröffentlichungen sind in der Rheinland-Pfälzischen Bibliographie (http://www.rpb-rlp.de) zu finden.