Bestände

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Nachlass der beiden jüdischen Europameister Julius und Hermann Baruch

Pokale, Medaillen, großformatige Wandbilder, Fotoalben und private Gegenstände der Familie Baruch sowie Briefe einzelner Familienmitglieder.

Die Geschichte der Familie Baruch wurde in familiärer als auch in sportlicher Hinsicht erforscht. Eine umfassende Darstellung der Familien- und Verfolgungsgeschichte ist in Arbeit.

Sammlung zum Thema „Jüdischer Sport und Jugendbewegung“

Über mehrere Jahrzehnte währende Korrespondenz mit Paul Yogi Mayer. Der in Bad Kreuznach geborene Paul Yogi Mayer, der seine Jugendzeit in Wiesbaden verbrachte, hielt nach seiner Emigration als Sportjournalist das Schicksal jüdischer Sportler in Deutschland und Europa fest. Eine der ersten Veröffentlichungen über jüdische Sportler in Deutschland ist sein Buch: „Jüdische Olympiasieger. Sport – ein Sprungbrett für Minoritäten“. Paul Yogi Mayer setzte sich in den 1980er-Jahren beharrlich dafür ein, dass in Bad Kreuznach eine Straße nach den beiden Sportlern Julius und Hermann Baruch benannt wird. 1996 ging sein Wunsch in Erfüllung.

Das Passbild von Paul Yogi Mayer in seinem Ausweis des Wiesbadener Schwimmclubs

Das Passbild von Paul Yogi Mayer in seinem Ausweis des Wiesbadener Schwimmclubs

Veröffentlichungen zu dem Thema:

Lothar Bembenek: W. Angress, Paul Yogi Mayer, G. Stern in: Jugendbewegt geprägt, herausgegeben von Barbara Stambolis (V&R UniPress), Göttingen 2013.

Kerstin Zehmer: Verdrängte Erinnerung: Der Sport im Nationalsozialismus, in: Das Bad Kreuznacher Sportbuch, Bad Kreuznach 2006.

Korrespondenzen

Korrespondenzen u.a. mit dem in Prag lebenden, jüdischen Autor Jan Martinec („Zwischen den Stühlen“), mit Hanna Behrend, Mitarbeiterin von Anna Seghers, mit Rachel Herrnstadt, der ersten Israelin, die die Bürgermedaille der Stadt Wiesbaden erhielt und zahlreichen, emigrierten Juden oder Jüdinnen aus dem Raum Mainz, Bad Kreuznach und Wiesbaden (eine ausführliche Liste ist in Arbeit).

Sally Grosshut

Ein Forschungsschwerpunkt stellte die Lebens- und Familiengeschichte des Schriftstellers und Juristen Sally Grosshut dar. Zugleich war Grosshut ein regional bekannter Handballer aus Wiesbaden, der 1933 nach Palästina emigrierte. Briefwechsel mit der Witwe Sina Grosshut, deren Autobiografie von Lothar Bembenek im Auftrag der Autorin gekürzt und einem Verlag zugänglich gemacht wurden.  Neben Interviews mit Verwandten Sally Grosshuts in Israel und Schweden wurden ausführliche Korrespondenzen über Grosshuts Wirken geführt  und Erzählungen von Grosshut veröffentlicht.  Von der Witwe stammen ebenfalls Briefwechsel von Grosshut mit anderen Schriftstellern. Grosshut war eng mit Else Lasker-Schüler in seiner Zeit in Palästina befreundet.

Fotosammlung

Umfangreiche Fotosammlung von Fotografien jüdischer Familien aus dem Rhein-Main-Gebiet sowie der Nahe-Region.

Sammlung zur jüdischen Geschichte von Bad Kreuznach

Interviews mit Harry Strauß, dem Cousin der jüdischen Journalistin Margot Strauß, und anderen emigrierten, ehemaligen jüdischen Bürgern/innen der Nahestadt, sowie weitere Materialien (Briefe – Originale und Kopien, die sich ehemalige Kreuznacher Juden in der Phase der Emigration zusandten).

 

Synagogen-Statut der Jüdischen Gemeinde von Bad Kreuznach von 1894

Synagogen-Statut der Jüdischen Gemeinde von Bad Kreuznach von 1894. Karoline Baruch verwahrte das Statut in ihrem Gebetsbuch.