Die Europameister Julius (1892–1945) und Hermann Baruch (1894–1942) feierten in den 1920er-Jahren große sportliche Erfolge – aber der Ruhm schützte sie nicht vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten. Die heutige Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, erklärte 1997 als Bürgermeisterin der Heimatstadt der Brüder: „Die Stadt Bad Kreuznach ehrt, wenn auch etwas verspätet (seit 1996), gerade diese Sportler mit einer Straßenbenennung, weil ihr Schicksal – wie so viele andere – die Abgründigkeit des nationalsozialistischen Rassenwahns verdeutlicht.“
Auf dieser Website sind – neben der Biografie von Julius und Hermann Baruch, die von einer Nachfahrin der Familie Baruch erforscht wurde – eine Reihe von Kurzbiografien jüdischer Familien aus dem Rhein-Main-Gebiet und der Nahe-Region zu lesen, die dies verdeutlichen.
In unserem Archiv befinden sich zudem Interviews, Fotos und Informationen zu der Geschichte zahlreicher jüdischer Familien aus der Region Rhein-Main-Nahe. Pokale und Medaillen der Baruch-Brüder werden gerne für Ausstellungen zur Verfügung gestellt. Der Nachdruck von Fotos, die alle aus familiären Kreisen stammen, ist ohne eine Zustimmung nicht gestattet. Benutzen Sie hierzu bitte unser Kontaktformular.